Flurbereinigungsdenkmal auf dem Kreuzberg
Flurbereinigungsdenkmal von Schwindkirchen, zuerst wurde es aufgestellt bei der Krämerei Loibl, dann in der Goldach versenkt, jetzt ist es auf dem Kreuzberg.
Denkmal beim Loibl
In der Goldach versenkt
Nun einen würdigen Platz gefunden auf dem Kreuzberg über Schwindkirchen
Flurbereinigung Schwindkirchen
1964 beantragte Bürgermeister Franz Müller bei der Bayerischen Flurbereinigungsbehörde für das gesamte Gemeindegebiet das Verfahren, das noch im gleichen Jahr gebilligt wurde. Im Jahr 1970 wurden die Beteiligten vorläufig in den Besitz der neuen Grundstücke ein gewiesen. Der formelle Abschluss des Verfahrens durch die Schlussfeststellung erfolgte 1979. Die Flurbereinigungsfläche der Gemeinde Schwindkirchen betrug 826 ha. Jeder Teilnehmer verlor durch schnittlich 5,7 % seiner seiner ursprünglichen Grundstücksfläche, daraus ergab sich eine Fläche von 47 ha, die der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wurden. Die Flurbereinigungsfläche mit den Schilternern Flächen
war 976 ha, wegen des Neubaus der Kreisstraße Armstorf – Gatterberg war eine Flurbereinigung von Aichmühle bis St. Coloman (Gemeinde Schiltern) erforderlich, die betroffenen Teilnehmer brauchten keine Zahlungen leisten. Durch die Verlegung der Goldach südlich von Schwindkirchen konnten die alljährlich mehrmals vorkommenden Überschwemmungen beseitigt und eine wirkungsvolle Verbesserung der Verhältnisse im Dorf herbeigeführt werden. Zwei Wasserbetriebswerke an der Goldach wurden abgelöst, die Hammerschmiede in Stollnkichen und der Bonesmühle. Durch den Straßenausbau der Teilnehmergemeinschaft wurden alle Ortschaften, Weiler und Einzelhöfe an eine ganzjährig befahrbare Straße angeschlossen und es entstanden ebenso neue Hofeinfahrten.
Die Gesamtkosten der Schwindkirchner Flurbereinigung beliefen sich auf 2. 788. 000 DM, 28 % davon wurden von der Gemeinde Schwindkirchen und ihren Bürgern in Eigenleistung aufgebraucht.
Örtlicher Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft war von 1965 – 1971 Josef Lohmayer (Straß), Stellvertreter Peter Meindl (Puch), er war von 1966 – 1972 zweiter Bürgermeister der Gemeinde Schwindkirchen, erster Bürgermeister von 1966 – 1972 Johann Rampf (Schwindkirchen), 1971 Peter Meindl Örtlicher Vorsitzender, den Posten des Wegebaumeister hatte Martin Kaindl aus Fanten inne.
Bild- und Textquelle: Chronik von Schwindkirchen